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Markus gibt alles, um Nachhaltigkeit in der Region zu erfahren

Unser Team

Nachhaltig unterwegs: Ich gebe alles, um unsere Umwelt zu schützen.

Für mich beginnt umweltbewusstes Handeln beim Thema Mobilität. Deshalb habe ich ein E-Auto und ein E-Bike. Ach ja, und ich bin Lokführer bei der S-Bahn Hannover. Ich gebe wirklich alles, um jeden Tag umweltfreundlich zur Arbeit zu fahren. Natürlich hört Nachhaltigkeit nicht schon bei der Mobilität auf ‒ sie fängt dort erst richtig an.

Um dir zu zeigen, was ich damit meine, erzähle ich dir von meiner Nachhaltigkeitstour neulich. Ich hatte nämlich beschlossen, auf eigene Faust weitere Möglichkeiten zu finden, um Ressourcen sparsam zu nutzen. Und zwar rund um Hannover und Umgebung mit der S-Bahn!

Zuerst bin ich mit der S3 nach Algermissen gefahren, zum Sommerfest der Solidarischen Landwirtschaft Hannover. Dort konnte ich eine Menge darüber erfahren, wie die SoLaWi funktioniert, warum sich das lohnt und wie ich mitmachen kann:

Bei der Führung durch die Gärtnerei habe ich gelernt, was solidarisch an dieser Landwirtschaft ist: Egal ob die Ernte besonders gut oder schlecht ausfällt, die Gemeinschaft zahlt stets denselben Betrag an den Bauern und sicher so seine Existenz. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder einen wöchentlichen Anteil an regionalem, ökologisch angebautem Gemüse. Die Ernte wird dann vom Bauern über kurze Transportwege in verschiedene Depots in ganz Hannover gebracht, wo die Mitglieder sie in Anteile aufteilen und abholen können. Und noch etwas ist total genial an diesem Prinzip: Wer möchte, kann Mitgärtnern, etwas über den Anbau lernen und genau schauen, wo sein Gemüse herkommt.

Als nächstes ging es mit der S5 nach Bad Münder. Dort wollte ich zum Umsonstladen, um mein altes Geschirr abzugeben. Um es besser zu transportieren, legte ich es in den Korb meines E-Bikes. In Bad Münder ausgestiegen, konnte ich dann ganz einfach das letzte Stück zum Umsonstladen radeln.

Beim Annahmetisch übergab ich mein Geschirr und unterhielt mich noch etwas mit den netten Leuten. Sie erklärten mir, warum ein Umsonstladen so nachhaltig ist: Dinge werden nicht weggeworfen und neu produziert, sondern landen bei Menschen, die sie brauchen! Das spart Rohstoffe, Energie und CO₂. Da habe ich mir gleich noch zwei tolle T-Shirts mitgenommen.

Beim Zurückfahren mit meinem E-Bike ist mir was Blödes passiert: Ich bin wohl durch Glasscherben oder spitze Steine gefahren, denn ich hatte einen Platten. Zum Glück wusste ich, dass diesen Samstag im TauschTreff Hannover Südstadt wieder Fahrradwerkstatt ist. Mein nächstes Ziel war damit klar: Mit der S2 und meinem E-Bike fuhr ich bis zur Haltestelle Bismarckstraße und schob dann zum TauschTreff.

Zum Glück kannte sich Thomas, der Werkstattleiter, mit E-Bikes aus und half mir bei der Reparatur. Ich bedankte mich für die Hilfe, aber auch dafür, dass sie mit ihrer Fahrradwerkstatt so bewusst handeln. Denn selbst reparieren verlängert die Lebensdauer der Fahrräder und spart viele Rohstoffe. Und natürlich fördert es umweltbewusste Mobilität!

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Danach ging es auch schon weiter. Diesmal mit der S5 nach Bad Pyrmont zum essbaren Wildpflanzenpark. Der Park war wirklich schön an diesem sonnigen Tag. Schön waren auch die Infotafeln, von denen ich gelernt habe, dass es in Wildpflanzenparks viele Pflanzen gibt, die Tieren Nahrung bieten. Und das stärkt dann die lokalen Ökosysteme! Außerdem brauchen Wildpflanzen viel weniger Wasser und Dünger. Am wichtigsten ist aber, dass Besucher:innen wie ich regionale Pflanzen ernten und dadurch viel CO₂ sparen können. Im Beerengarten erntete ich also einen Korb mit Brombeeren und machte mir zu Hause leckere Brombeermarmelade!

Das war erst mal das Ende meiner Nachhaltigkeitstour. Am nächsten Tag fuhr ich wieder mit der S-Bahn ‒ diesmal als Lokführer. Als solcher bin ich stolz drauf, dass ich all diese nachhaltigen Ziele mit der S-Bahn erreichen kann. Bald gehe ich wieder auf Tour, denn eins ist klar: Nachhaltigkeit hört nicht bei der Mobilität auf - sie fängt dort erst richtig an.

Markus

Markus

Triebfahrzeugführer bei der S-Bahn Hannover