Mit Blick auf aktuelle Medienberichte und eine einzelne Stellungnahme über Betrieb und Verträge der S-Bahn Hannover stellen wir fest:
Zweifelsfrei gibt es aktuell Themen in der Verantwortung der S-Bahn Hannover, die zu einzelnen Verzögerungen oder Ausfällen geführt haben. Einschränkungen für unsere Fahrgäste bedauern wir ausdrücklich und hoffen auf ihr Verständnis. Wir arbeiten mit unserem Team und unseren Partnern intensiv und mit voller Kraft an Lösungen und setzen darauf, dass sich die Lage im Laufe der kommenden Wochen zunehmend entspannen wird.
Wie Autofahrer auf die Straße angewiesen sind, auf der sie gerade fahren, sind wir auf das Schienennetz der Deutschen Bahn angewiesen. Diese wichtige und teilweise leider noch immer marode Infrastruktur zu verbessern, wurde in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten versäumt.
Die oftmals für Verspätungen und Ausfälle ursächlichen Baustellen liegen einzig und allein in der Verantwortung der DB Netz AG. Die hat der S-Bahn Hannover kürzlich mitgeteilt, dass auch ab September und bis Dezember ca. 70 kleinere und größere Baustellen auf den Schienenabschnitten vorhanden sein werden, die unseren S-Bahn-Betrieb betreffen.
Die häufiger von Fahrgästen monierten Durchsagen an den Bahnsteigen obliegen ebenfalls einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Diese sprechen wir nun seit Wochen immer wieder wegen erforderlicher Verbesserungen nachdrücklich an.
Und auch die Informationen über den Weg vom Bahnhof zum Schienenersatzverkehr, der leider wegen der vielen Baustellen der DB Netz AG hier und da erforderlich ist, liegt in den Händen einer Bahn-Tochtergesellschaft. Auch hier haben wir mehrfach Versäumnisse moniert.
Schon in den vergangenen Tagen und Wochen haben wir mehrfach öffentlich darauf hingewiesen, dass auf einzelnen Linien in diesen Tagen zeitweise verkürzte Züge verkehren. In einem sehr eng aufeinander abgestimmten System wie dem Bahnbetrieb führen leider einzelne Faktoren immer wieder zu einer Art Kettenreaktion: So gab es im Sommer im gesamten Verkehrswesen u. a. Verzögerungen beim Bereitstellen der Schienenfahrzeuge.
Eine Rolle spielen außerdem die bei allen Bahnbetreibern in regelmäßigen Intervallen laufenden Wartungen. Hier haben die Werkstätten derzeit teilweise höhere Krankenstände zu beklagen, was zu Verzögerungen beim Ausliefern der Fahrzeuge führt. Sie haben außerdem mit massiven internationalen Lieferengpässen für Ersatzteile zu kämpfen.
Wie gesagt: Wir arbeiten mit unserem Team und unseren Partnern intensiv an Lösungen und setzen darauf, dass sich die Lage im Laufe der kommenden Wochen zunehmend entspannen wird. Wir tauschen uns hierzu mit den Aufgabenträgern, also den Behörden, die uns beauftragt haben, eng und vertrauensvoll über die Entwicklungen und den jeweiligen Sachstand wöchentlich aus.